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E-Commerce vs. Social Commerce: Was bringt mehr Umsatz?

In den letzten Jahren hat sich der Online-Handel exponentiell entwickelt, und die COVID-19-Pandemie hat diesen Trend noch verstärkt. Immer mehr Verbraucher suchen nach bequemen und ansprechenden Einkaufserlebnissen, die über traditionelle E-Commerce-Websites hinausgehen. E-Commerce und Social Commerce sind zwei der bedeutendsten Verkaufsstrategien für Marken, die ihre Produkte online anbieten. Obwohl beide Konzepte darauf abzielen, Produkte zu verkaufen und das Einkaufserlebnis zu optimieren, unterscheiden sie sich in ihrer Herangehensweise und den Plattformen, die sie nutzen. 

Was ist E-Commerce? Was ist Social Commerce? E-Commerce vs. Social Commerce Beispiele: E-Commerce & Social Commerce Unterschiede & Abgrenzung Was zu beachten ist Unterschiede in der Zielgruppe Kombination aus E-Commerce und Social Commerce Die Zukunft von E-Commerce & Social Commerce Fazit: Die perfekte Strategie für deine Brand

Was ist E-Commerce?

E-Commerce steht für den Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen über das Internet. Es umfasst alle Online-Transaktionen, die über Websites und Apps stattfinden. E-Commerce ermöglicht es Marken, ihre Produkte zu präsentieren, in einem globalen Publikum anzubieten und den Kaufprozess für Verbraucher bequem und effizient zu gestalten. Kunden können Produkte durchsuchen, vergleichen und direkt online kaufen, oft begleitet von detaillierten Beschreibungen, Bewertungen und Bildern.

Übrigens: Eine Studie von Statista zeigt, dass der Umsatz im E-Commerce 2023 voraussichtlich 6,3 Billionen US-Dollar erreichen wird, was die enorme Bedeutung dieser Verkaufsstrategie unterstreicht.

Was ist Social Commerce?

Social Commerce ist eine innovative und neue Form des E-Commerce, die Marketingstrategien über soziale Medien nutzt, um den Verkaufsprozess zu fördern. Dabei werden Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram, Pinterest und TikTok verwendet, um Produkte zu bewerben und direkt zu verkaufen. Social Commerce integriert Shopping-Elemente in soziale Netzwerke, sodass User und potenzielle Kunden Produkte finden, Empfehlungen erhalten und Käufe tätigen können. Produkte oder Dienstleistungen können vom Kunden direkt erworben werden, ohne dabei die Plattform zu verlassen. 

Diese Strategie nutzt die Macht der sozialen Interaktion und des Engagements, um den Kaufanreiz potenziell zu erhöhen. Dass Social Commerce Plattformen potenziell mit dieser Verkaufsform wachsen, ist unumgänglich und eine Social-Commerce-Strategie sollte heutzutage jedes Unternehmen ausgearbeitet haben. 

E-Commerce vs. Social Commerce: Die Unterschiede

Obwohl E-Commerce und Social Commerce ähnliche Ziele verfolgen, gibt es wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Formen:

 1. Plattformen: E-Commerce findet hauptsächlich auf bestimmten Online-Shops und Webseiten statt, während Social Commerce in sozialen Netzwerken und Plattformen wie Facebook und Instagram integriert ist.

2. Interaktion: E-Commerce bietet in der Regel weniger direkte Interaktion zwischen Marken und Verbrauchern, während beim Social Commerce auf Engagement und Kommunikation gesetzt wird, um eine Community aufzubauen.

3. Entdeckungsprozess: Bei E-Commerce suchen Verbraucher aktiv nach Produkten, um dann über den Warenkorb zur Zahlung zu gelangen. Social Commerce basiert oft auf Entdeckung und Einkaufserlebnisse, da User kreativ durch soziale Inhalte oder den passenden Influencern auf Produkte aufmerksam gemacht werden, um dann direkt über Social Media zu kaufen.

4. Kaufanreize: Social Commerce nutzt oft soziale Bestätigung, Influencer-Marketing und virale Inhalte, um den Kaufanreiz zu steigern, während E-Commerce sich auf traditionelle Verkaufsstrategien und Marketingtechniken konzentriert.

Vergleich E-Commerce vs. Social Commerce

Feature E-Commerce Social Commerce
Plattform Online-Shops, Apps, Webseite Soziale Medien (Instagram, TikTok, Pinterest)
Interaktion Niedrig Hoch, durch Kommentare/Engagement
Kaufanreize Rabattaktionen, SEO Influencer-Marketing, UGC
Entdeckungsprozess Gezielte Produktsuche Inspiratives Entdecken durch Inhalte
Beziehung zur Zielgruppe Transaktional, fokussiert auf Kaufabschluss Community-orientiert, stärkere Kundenbindung
Beispiele Amazon, eBay Instagram Shopping, TikTok Shopping

Vorteile von E-Commerce

E-Commerce bietet zahlreiche Vorteile für Marken und Verbraucher:

1. Globale Reichweite: Marken können ihre Produkte an Kunden weltweit anbieten, somit ihre Zielgruppe erheblich erweitern, um weitgestreute Verkäufe zu generieren.

2. 24/7-Verfügbarkeit: Onlineshops sind rund um die Uhr geöffnet, was den Kunden Flexibilität beim Einkaufen bietet.

3. Umfangreiche Produktinformationen: Verbraucher erhalten detaillierte Informationen, einschließlich Beschreibungen, Bewertungen und Vergleichsmöglichkeiten.

4. Einfache Zahlungsabwicklung: E-Commerce-Plattformen bieten eine Vielzahl von Zahlungsmethoden, die den Kaufprozess im Onlineshop erleichtern.

Vorteile von Social Commerce

Social Commerce bringt ebenfalls viele Vorteile mit sich, die sich in der Zukunft noch verstärken werden:

1. Engagement und Community: Marken können eine treue Community aufbauen und direkt mit ihren Usern interagieren. Das ermöglicht es Unternehmen, ganz ohne zusätzliches Marketing oder zusätzlichen Kostenaufwand einen nachhaltigen Umsatz zu generieren.

2. Visuelle Inspiration: Durch ansprechende Inhalte und visuelle Präsentationen können Produkte attraktiv präsentiert werden.

3. Einfaches Teilen: User können Produkte leicht mit Freunden teilen, was die Reichweite der Marke erhöht und den Kaufanreiz steigert.

4. Einfluss von Meinungsführern: Influencer-Marketing kann die Glaubwürdigkeit erhöhen und das Vertrauen der Verbraucher fördern, was die Marken und Produkte nachhaltig stärkt.

Beispiele für E-Commerce und Social Commerce

Hier sind jeweils zwei Beispiele, die die Unterschiede zwischen E-Commerce und Social Commerce verdeutlichen:

E-Commerce:

  • Amazon ist ein Paradebeispiel für E-Commerce. Die Plattform bietet eine riesige Auswahl an Produkten und die Benutzer können Produkte direkt über die Website oder App kaufen, ohne die Plattform verlassen zu müssen. Nutzer können Reviews zu Produkten und Dienstleistungen direkt abgeben oder lesen, Preise vergleichen und bequem einkaufen.

  • eBay: eBay ist eine der bekanntesten Online-Auktionsplattformen und ermöglicht es Nutzern, sowohl neue als auch gebrauchte Produkte zu kaufen und zu verkaufen. Die Plattform bietet eine Vielzahl von Kategorien auf ihrem Marketplace an, von Elektronik bis hin zu Kleidung, dargestellt auf Bildern oder Videos und ermöglicht den Nutzern an Auktionen teilzunehmen oder Produkte zu einem Festpreis zu kaufen.

Social Commerce:

  • Instagram Shopping ist ein herausragendes Beispiel für Social Commerce. Marken können ihre Produkte direkt in ihren Posts und Stories markieren, sodass Nutzer durch Klicken auf die Tags direkt zu den Produktseiten gelangen und Käufe tätigen können. Die originelle Präsentation von Produkten ist sehr entscheidend und auch Influencer spielen eine wichtige Rolle, um Inhalte zu erstellen und das Einkaufserlebnis zu bieten, was die Bedürfnisse der Nutzer widerspiegelt. Ein Trend den immer mehr Unternehmen erkennen und für sich nutzen.

  • TikTok Shopping: TikTok hat kürzlich Funktionen eingeführt, die es Marken ermöglichen, Produkte direkt in ihren Videos zu verkaufen. User können Produkte oder Dienstleistungen direkt entdecken und kaufen, während sie durch ansprechende und unterhaltsame Videos scrollen. Dies schafft eine nahtlose Verbindung zwischen Unterhaltung und Einkaufserlebnis.

Unterschiede & Abgrenzung zu anderen Social Commerce Bereichen

Innerhalb des Social Commerce entstehen zahlreiche neue Formate. Zwei besonders relevante Ansätze sind Live Shopping und Conversational Commerce, die sich durch hohe Interaktivität und direkte Kundenansprache auszeichnen.

Live Shopping präsentiert Produkte in Echtzeit über Livestreams. Marken können Vorteile sofort erklären, Fragen direkt beantworten und Produkte live demonstrieren. Das schafft ein inspirierendes Einkaufserlebnis, stärkt Vertrauen und funktioniert besonders gut in Branchen wie Mode, Beauty oder Elektronik.

Conversational Commerce setzt auf den persönlichen Dialog via WhatsApp, Messenger oder Chatbots. Kunden erhalten schnelle Beratung, Produktempfehlungen oder Support – oft rund um die Uhr durch KI-gestützte Systeme. Das verkürzt Wege, senkt Barrieren und macht den Kaufprozess individueller.

Abgrenzung zum klassischen Social Commerce:
Während klassischer Social Commerce vor allem über Posts, Ads oder Creator-Content funktioniert, bieten Live Shopping und Conversational Commerce interaktive, dialogorientierte und oft direkt kaufbare Erlebnisse. Beide steigern Vertrauen, senken die Kaufhürde und eröffnen Marken neue Möglichkeiten, Kund:innen persönlich abzuholen.

Was bei E-Commerce & Social Commerce zu beachten ist

Um das Potenzial von E-Commerce und Social Commerce optimal zu nutzen, solltest du folgende Best Practices beachten:

E-Commerce: 

  • Benutzerfreundliche Website: Eine intuitive und ansprechende Website ist entscheidend für den Erfolg. Achte darauf, dass die Navigation klar und einfach ist, damit die Nutzer schnell finden, wonach sie suchen.

  •  Optimierung der Ladezeiten: Lange Ladezeiten können die Absprungrate erhöhen. Optimiere Bilder und implementiere technische Verbesserungen, um sicherzustellen, dass deine Seite schnell lädt.

  • Nahtloser Checkout-Prozess: Der Checkout-Prozess sollte so einfach und sicher wie möglich gestaltet werden. Biete verschiedene Zahlungsmethoden an und ermögliche eine einfache Bearbeitung von Bestellungen sowie eine klare Kommunikation zu Versand- und Rückgabebedingungen.

  • Risikofaktor: Ein häufiges Risiko im E-Commerce ist die Cyber-Sicherheit. Unzureichende Sicherheitsmaßnahmen können dazu führen, dass sensible Kundendaten gestohlen werden, was das Vertrauen in deine Marke gefährdet. Implementiere daher starke Sicherheitsprotokolle, wie SSL-Zertifikate und regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen.

Social Commerce:

  • Content-Optimierung: Stelle sicher, dass deine Inhalte ansprechend und relevant sind. Nutze visuelle Medien wie Bilder und Videos, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen und sie zum Kauf zu animieren. Achte darauf, dass deine Inhalte auch mobiloptimiert sind, da viele Nutzer über mobile Geräte auf soziale Medien zugreifen.

  •  Interaktive Elemente: Fördere das Engagement durch Umfragen, Quizze und Live-Streams. Diese interaktiven Formate erhöhen nicht nur das Interesse, sondern bieten auch wertvolle Einblicke in die Vorlieben deiner Zielgruppe.

  • Influencer-Kooperationen: Arbeite mit Influencern zusammen, die zu deiner Marke passen. Authentische Empfehlungen von vertrauenswürdigen Persönlichkeiten können den Umsatz erheblich steigern und die Markenbekanntheit erhöhen.

  • Risikofaktor: Ein wichtiges Risiko im Social Commerce ist die Abhängigkeit von sozialen Medien und deren sich ständig ändernden Algorithmen. Eine Änderung der Plattformregeln oder -richtlinien kann die Sichtbarkeit deiner Inhalte drastisch reduzieren. Diversifiziere deine Marketingstrategien, um nicht ausschließlich von einer Plattform abhängig zu sein. Berücksichtige auch den Aufbau einer eigenen Community oder Mailingliste, um direkte Beziehungen zu deinen Kunden zu pflegen.

E-Commerce vs. Social Commerce: Unterschiede in der Zielgruppe

E-Commerce erreicht vor allem Käufer, die gezielt nach Produkten suchen, eine große Auswahl schätzen und einen schnellen, effizienten Kaufprozess bevorzugen – häufig ältere Zielgruppen oder berufstätige Personen, die pragmatisch einkaufen.

Social Commerce dagegen spricht vor allem Millennials und Gen Z an. Sie lassen sich stärker von visuellen Inhalten inspirieren, wünschen sich persönliche Markenbindung und interaktive Shopping-Erlebnisse. Influencer-Marketing und UGC funktionieren hier besonders gut, da sie Vertrauen und Nähe schaffen.

Tipp: Unternehmen sollten ihre Zielgruppe genau analysieren, um die passende Strategie zu wählen. Daten aus Social Media, Website-Analytics oder kurzen Nutzerbefragungen liefern wertvolle Hinweise zu Verhalten, Demografie und Plattformpräferenzen.

Die Kombination aus E-Commerce und Social Commerce: Das Beste aus beiden Welten

Die Verbindung von E-Commerce und Social Commerce gilt heute als einer der effektivsten Ansätze im digitalen Handel. Statt sich für eine Methode zu entscheiden, nutzen erfolgreiche Unternehmen beide Modelle parallel, um Reichweite, Conversion und Markenbindung zu maximieren. Dieses hybride Modell kombiniert die Inspirationskraft sozialer Medien mit der Transaktionssicherheit klassischer Online-Shops.

Ein zentraler Vorteil der Kombination ist der nahtlose Übergang zwischen den Kanälen:

  • Produkte, die Nutzer auf Plattformen wie Instagram, TikTok oder Pinterest entdecken, können direkt über den angebundenen Online-Shop gekauft werden.

  • Umgekehrt integrieren E-Commerce-Shops soziale Elemente wie Bewertungen, UGC-Empfehlungen, Social Sharing oder Creator-Content, um Vertrauen und Community-Gefühl zu stärken.

Durch diese Verzahnung sprechen Unternehmen Nutzer in unterschiedlichen Phasen der Customer Journey an:

  • Social Commerce erzeugt Aufmerksamkeit, Inspiration und Social Proof.

  • E-Commerce sorgt für einen reibungslosen, sicheren und skalierbaren Kaufabschluss.

Moderne Technologien wie Augmented Reality (AR), Künstliche Intelligenz (KI) und personalisierte Produktempfehlungen verstärken diese Verbindung zusätzlich – etwa durch visuelle Try-on-Erlebnisse in Social Media oder synchronisierte Empfehlungen sowohl im Feed als auch im Shop.

Die Kombination beider Modelle führt nachweislich zu höheren Conversion-Raten, stärkerer Markenbindung und einer besseren Nutzung des gesamten digitalen Potenzials.
Die Zukunft des Online-Handels liegt daher klar in hybriden Commerce-Modellen, die E-Commerce und Social Commerce strategisch miteinander vereinen.

Die Zukunft von E-Commerce & Social Commerce

Die kommenden Jahre werden von starkem Wachstum in beiden Bereichen geprägt. Laut der eMarketer-Studie „Global E-Commerce Forecast 2023“ soll der weltweite E-Commerce-Umsatz bis 2025 rund 6,4 Billionen US-Dollar erreichen. Neue Technologien wie digitale Wallets, BNPL oder Kryptowährungen machen Online-Shopping schneller und bequemer – und erhöhen die Akzeptanz in allen Zielgruppen.

Gleichzeitig gewinnt Social Commerce weiter an Tempo. Plattformen wie Instagram und TikTok integrieren laufend neue Shopping-Features, die Produkte direkt in Inhalte einbetten. Der globale Social-Commerce-Umsatz könnte bis 2025 etwa 1,2 Billionen US-Dollar erreichen – ein klares Signal für die wachsende Relevanz inspirierender, Creator-getriebener Kaufimpulse.

Warum die Zukunft in hybriden Commerce-Modellen liegt

Unternehmen müssen sich künftig nicht zwischen E-Commerce und Social Commerce entscheiden – die wirkungsvollste Strategie verbindet beide Welten.

Wesentliche Treiber dieser Entwicklung:

  • Nahtlose Customer Journey: Inspiration auf Social Media → Kaufabschluss im Shop

  • AR & KI: visuelle Produktvorschauen, personalisierte Empfehlungen

  • Social Proof im Shop: UGC, Bewertungen, Creator-Content stärken Vertrauen

  • In-App-Commerce: Social Apps übernehmen zunehmend Checkout-Funktionen

Diese Hybridmodelle schaffen ein Einkaufserlebnis, das gleichzeitig inspirierend, interaktiv und effizient ist.

Fazit: Die perfekte Strategie für deine Brand

E-Commerce und Social Commerce sind keine Gegensätze, sondern verstärken sich gegenseitig, wenn sie klug kombiniert werden. Während E-Commerce durch Reichweite, Effizienz und klare Produktpräsentation überzeugt, liefert Social Commerce die Inspiration: interaktive Inhalte, Creator-Perspektiven und echte Nähe zur Community.

Hybride Modelle verbinden beides – sie holen Menschen dort ab, wo Aufmerksamkeit entsteht, und führen sie ohne Reibung zum Kaufabschluss. Marken, die diesen Ansatz nutzen, steigern Engagement, Conversion und Markenbindung gleichzeitig.

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