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Was ist Conversational Commerce? Definition, Vorteile & Beispiele

Conversational Commerce (C‑Commerce) bezeichnet den Verkauf und Kundenservice über Chat, Messenger und Sprachassistenten. Nutzer:innen können Fragen stellen, Empfehlungen erhalten und Produkte direkt im Dialog kaufen – ohne den Kanal zu wechseln.

Conversational Commerce verbindet Online-Shop, Beratung und Support in einem dialogbasierten Interface. In diesem Guide findest du eine klare Definition, zentrale Vorteile, Praxisbeispiele, KPI-Ideen und passende Tools – ideal auch für AI Overviews & schnelle Snippet-Answers.

Was ist Conversational Commerce? Wie funktioniert Conversational Commerce? Vorteile von Conversational Commerce Zielgruppenansprache Arten von Conversational Commerce Best Practices von Conversational Commerce Erfolgsmessung von Conversational Commerce Vergleich mit klassischem & Social Commerce Rechtliche Aspekte Tools & Ressourcen Trends & Zukunft: Conversational Commerce Fazit: Conversational Commerce

Was ist Conversational Commerce?

Conversational Commerce beschreibt den Verkauf und Support über dialogbasierte Kanäle. Kurz: Kunden fragen – Marken antworten direkt dort, wo die Kommunikation ohnehin stattfindet.

Conversational Commerce beschreibt den Verkauf, die Beratung und den Support über dialogbasierte Kanäle wie:

  • Website-Chat

  • WhatsApp, Facebook Messenger, Instagram DMs & Co.

  • Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant

Nutzer können so bequem innerhalb einer vertrauten Umgebung:

  • Fragen stellen

  • Produktempfehlungen bekommen

  • Bestellungen aufgeben

  • Probleme klären

Das Ergebnis: Eine deutlich persönlichere Customer Journey.

Wie funktioniert Conversational Commerce?

Hier geht es darum, Fragen, Beratung und Kauf in einen nahtlosen Chat-Flow zu packen. Die Kombination aus Bot, Mensch und Shop-Integration entscheidet über die Experience.

Conversational Commerce besteht meist aus einer Mischung aus Chatbots, Live-Chat und automatisierten Integrationen.

Typischer Ablauf:

  • Ein Nutzer schreibt eine Frage (z. B. „Gibt es das in Größe M?“)

  • Ein Chatbot liefert Antworten oder schlägt passende Produkte vor

  • Bei komplexeren Themen übernimmt ein realer Mitarbeiter

  • Produkte können direkt im Chat verlinkt und gekauft werden

  • Der Checkout erfolgt mit möglichst wenigen Medienbrüchen

Ziel: Von Frage zu Kauf – in so wenigen Schritten wie möglich.

Vorteile von Conversational Commerce

Conversational Commerce punktet vor allem dort, wo klassische Shops an Grenzen stoßen: persönliche Beratung, schnelle Antworten und weniger Kaufabbrüche.

1. Persönlichere Customer Journey
Statt anonymer Shop-Navigation erleben Nutzer eine echte Beratungssituation.

2. Höhere Conversion-Raten
Unklarheiten zu Größen, Versand oder Details werden sofort gelöst – das reduziert Kaufabbrüche.

3. Schneller Support
Standardanfragen lassen sich automatisieren, wodurch Supportteams entlastet werden.

4. 24/7-Erreichbarkeit
KI-Bots beantworten Fragen zu jeder Uhrzeit.

5. Wertvolle Insights
Unterhaltungen zeigen, welche Produkte, Einwände und Fragen besonders häufig auftreten.

Zielgruppenansprache

Nicht jede Zielgruppe nutzt Chats gleich. Ein kurzer Blick darauf, wer besonders gut auf dialogbasierte Commerce-Angebote reagiert.

Besonders empfänglich für Conversational Commerce sind:

  • Mobile, digitale Zielgruppen (Gen Z, Millennials)

  • Kund:innen mit Beratungsbedarf (Fashion, Beauty, Tech, Travel)

  • Wiederkäufer

Wichtig ist, Tonalität und Kanal flexibel an die Zielgruppe anzupassen.

Arten von Conversational Commerce

Von Chatbots bis WhatsApp: Conversational Commerce lässt sich über unterschiedliche Kanäle und Mechaniken umsetzen.

Chatbots – Automatisierte Assistenten für FAQs, Bestellungen und Empfehlungen.

Live-Chat – Persönliche Hilfe durch echte Mitarbeitende: wichtig bei komplexen oder hochpreisigen Produkten.

Sprachassistenten – Praktisch für schnelle Bestellungen per Sprachbefehl.

Messaging-Apps – WhatsApp, Messenger & Instagram DMs ermöglichen besonders persönliche Kommunikation.

Best Practices von Conversational Commerce

Damit Conversational Commerce wirklich performt, braucht es klare Prozesse, gute UX und eine Mischung aus Automatisierung und Mensch.

  • Starte mit klar definierten Use Cases: Wähle 2–3 konkrete Anwendungsfälle wie Größenberatung, Lieferstatus oder Produktvergleich. Klare Szenarien erleichtern dir die Automatisierung und verhindern komplizierte, unübersichtliche Chat-Flows.

  • Kombiniere Chatbot & Mensch für eine reibungslose Erfahrung: Lass den Bot Standardfragen übernehmen, aber ermögliche jederzeit einen schnellen Übergang zu einem Menschen. So bleibt der Service effizient, ohne an Qualität zu verlieren.

  • Passe Tonalität an deine Marke an: Der Chat sollte klingen wie deine Brand – freundlich, kompetent oder locker. Eine konsistente Tonalität schafft Vertrauen und sorgt für ein stimmiges Markenerlebnis.

  • Teste regelmäßig und optimiere anhand echter Dialogdaten: Analysiere wiederkehrende Fragen, Kaufabbrüche oder Missverständnisse. Nutze diese Insights, um Antworten zu verfeinern und die Customer Journey kontinuierlich zu verbessern.

  • Transparenz & Opt-out ermöglichen (DSGVO!): Erkläre klar, welche Daten verarbeitet werden und ermögliche jederzeit ein einfaches Opt-out. Das schafft Vertrauen und sorgt für rechtliche Sicherheit.

Erfolgsmessung von Conversational Commerce

Mit den richtigen KPIs erkennst du, ob deine Conversational-Commerce-Strategie funktioniert – und wo du optimieren kannst.

Wichtige KPIs:
  • Engagement-Rate

  • Conversation-to-Conversion

  • Bearbeitungszeit

  • CSAT (Zufriedenheit)

  • Abbruchrate

Diese Kennzahlen zeigen, wie gut deine Commerce-Strategie funktioniert – und wo Optimierungspotenzial liegt.

Vergleich mit klassischem & Social Commerce

Conversational Commerce ergänzt klassische Shops und Social Commerce um einen entscheidenden Faktor:

Echten Dialog statt einseitiger Produktpräsentation. Dadurch werden Unsicherheiten schneller geklärt und Kaufentscheidungen deutlich erleichtert.

  • E-Commerce: Nutzer navigieren eigenständig durch Kategorien und Produktseiten – Fragen bleiben oft offen, was zu Kaufabbrüchen führen kann.

  • Social Commerce: Produkte werden direkt in Social Feeds gezeigt, Likes & Kommentare unterstützen den Kauf, aber die Interaktion bleibt meist oberflächlich.

  • Conversational Commerce: Nutzer erhalten im Chat individuelle Antworten, Produktempfehlungen, Größenhilfe oder Support in Echtzeit – das minimiert Zweifel und führt nachweislich zu mehr Abschlüssen.

Kurz gesagt: C-Commerce verbindet die Reichweite von Social mit der Struktur des Shops – und ergänzt beides um persönliche Beratung.

Rechtliche Aspekte

Da Conversational Commerce direkt mit personenbezogenen Daten arbeitet, sind Datenschutz und Transparenz besonders wichtig. Nutzer verlassen sich darauf, dass sensible Daten im Chat sicher verarbeitet werden.

  • DSGVO-konforme Einwilligung: Nutzer müssen klar verstehen, welche Daten erhoben werden und wofür sie genutzt werden.

  • Transparenter Umgang mit Daten: Datenschutzhinweise sollten leicht zugänglich sein und verständlich formuliert werden.

  • Opt-out: Nutzer müssen jederzeit problemlos abbrechen und die Kommunikation beenden können.

  • Aufbewahrungsfristen: Speicherdauer definieren und unnötige Daten regelmäßig löschen.

Gerade bei automatisierten Bots oder WhatsApp-Integrationen lohnt sich ein rechtlicher Check, um Risiken zu vermeiden.

Tools & Ressourcen

Die Wahl der richtigen Tools entscheidet darüber, wie effizient Conversational Commerce aufgebaut und skaliert werden kann. Von Automatisierung bis CRM – die Tools bestimmen den Flow.

  • Chatbots (ManyChat, Chatfuel, Botpress, Dialogflow): Automatisieren häufige Fragen, Produktempfehlungen oder einfache Bestellungen. Ideal für skalierbare Standardprozesse.

  • Live-Chat (Zendesk, Intercom, Tidio): Ermöglicht direkte, persönliche Beratung – entscheidend bei komplexen Produkten oder höherem Warenkorbwert.

  • Messaging-Kanäle (WhatsApp Business API, Messenger API): Holen Kunden dort ab, wo sie ohnehin aktiv sind. Besonders geeignet für schnelle Nachfragen, Bestellupdates und wiederkehrende Kunden.

  • Analytics (Botanalytics, Dashbot): Zeigen, welche Fragen häufig gestellt werden, wo Nutzer abbrechen und welche Messages zu Käufen führen.

  • CRM-Systeme (HubSpot, Salesforce): Sammeln Chat-Daten zentral, ermöglichen segmentierte Angebote und stärken die Kundenbindung.

Mit der richtigen Tool-Kombination lassen sich Chatflows effizient automatisieren und gleichzeitig persönlich gestalten.

Trends & Zukunft: Conversational Commerce

Conversational Commerce entwickelt sich rasant – vor allem durch KI, Voice-Technologien und integrierte Checkouts. In Zukunft werden Chats nicht nur Supportkanäle sein, sondern vollwertige Shopping-Touchpoints.

Die Zukunft wird:

  • persönlicher: KI versteht Bedürfnisse besser, liefert präzisere Empfehlungen und erkennt Kaufabsichten früher.

  • dialogischer: Voice, visuelle Antworten (z. B. Produktbilder im Chat) und multimodale Chats erhöhen Interaktion und Komfort.

  • integrierter: Shop, Chat, Social & Payment verschmelzen – Käufe finden komplett innerhalb des Chats statt, ohne Seitenwechsel.

Damit wird Conversational Commerce zu einem festen Bestandteil moderner Customer Journeys und zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil für Marken.

Fazit: Mehr Conversion & stärkere Kundenbindung

Conversational Commerce schafft Nähe, löst Fragen schneller und senkt Kaufbarrieren – ein klarer Vorteil gegenüber klassischen Shop-Flows.

Conversational Commerce verwandelt anonymes Online-Shopping in echte Gespräche. Das erhöht Vertrauen, verbessert die User Experience und steigert die Conversion-Raten nachhaltig.

Wer früh startet, baut Vorsprung auf, sammelt Insights und schafft ein Einkaufserlebnis, das sich nahbarer und moderner anfühlt als der klassische Shop-Flow.

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