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Social-Media-Marketing für B2B Unternehmen

Im B2B Social-Media-Marketing zählt nicht Reichweite allein – sondern Vertrauen. B2B-Kaufentscheidungen sind komplex, involve mehrere Stakeholder:innen und dauern Wochen oder Monate. Klassisches Push-Marketing verliert an Wirkung. Was heute überzeugt? Echte Menschen, transparente Prozesse und relevante Social-Proof-Signale. Doch viele Unternehmen fragen sich: Wie baut man Vertrauen über Social Media auf? Welcher Content überzeugt B2B-Kund:innen wirklich? Und welche Rolle spielt UGC im B2B?

Warum klassisches Marketing nicht funktioniert Wieso Vertrauen die härteste Währung ist Vertrauenslücke im B2B Social-Media-Marketing Wie Social Media Entscheidungen beeinflusst Herausforderungen im Social Media B2B Vertrauensstärkende Content-Formate für B2B UGC im B2B Social-Media-Marketing Konkrete B2B-Strategien Fazit: B2B Social-Media-Marketing FAQs – B2B Social-Media-Marketing

TLDR: Social-Media-Marketing für B2B

Social Media B2B nutzt soziale Plattformen (wie LinkedIn, aber auch zunehmend andere), um Beziehungen zu Geschäftskund:innen aufzubauen. Anders als im B2C-Marketing liegt der Fokus nicht auf Impulskäufen, sondern auf dem langfristigen Aufbau von Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Dies ist entscheidend, um komplexe, langwierige Kaufentscheidungen (den "Entscheidungsprozess") positiv zu beeinflussen.

Warum klassisches B2B Social Media nicht mehr verkauft

Als Marketing Manager:in im B2B-Umfeld kennst du das: Der Vertriebszyklus ist lang, die Investitionen sind hoch und du sprichst nicht mit einer Person, sondern mit einem ganzen "Buying Center". Deine Social-Media-Kanäle, allen voran LinkedIn, sind voll mit Hochglanz-Infografiken, Whitepaper-Downloads und sterilen Pressemitteilungen.

Das Problem? Diese Inhalte bauen keine Beziehung auf. Sie strahlen Kompetenz aus, aber selten Vertrauen. In einer Welt, in der B2B-Entscheider:innen privat auf TikTok und Instagram unterwegs sind, wirkt der klassische B2B-Auftritt oft unpersönlich und austauschbar.

Genau hier liegt die größte Chance für modernes B2B Social Media Marketing: der Wandel von "Business-to-Business" zu "Human-to-Human" (H2H). Deine Kund:innen wollen die Menschen hinter dem Logo sehen.

In diesem Artikel zeigen wir dir, warum Vertrauensbildung der entscheidende Faktor im B2B-Entscheidungsprozess ist und wie du mit authentischen Inhalten – insbesondere User Generated Content (UGC) – die Brücke zu deinen Geschäftskund:innen schlägst.

Warum Vertrauen im B2B-Marketing die härteste Währung ist

Im B2C-E-Commerce kann ein gutes Angebot oder ein cleverer Rabatt einen Impulskauf auslösen. Im B2B ist das anders. Niemand kauft "mal eben schnell" eine neue CRM-Software für 50.000 € oder beauftragt eine Agentur für einen sechsstelligen Betrag.

Der B2B-Entscheidungsprozess ist geprägt von:

  • Hohem Risiko: Eine falsche Entscheidung kann teure Folgen für das gesamte Unternehmen haben.

  • Langen Zyklen: Von der ersten Recherche bis zum Vertragsabschluss vergehen oft Monate.

  • Mehreren Stakeholdern: Du musst die IT-Leitung, den Einkauf, das Management und die Endanwender:innen überzeugen.

Vertrauen ist hier keine "nette Dreingabe", sondern die absolute Geschäftsgrundlage. Deine Kund:innen müssen darauf vertrauen, dass deine Lösung funktioniert, dein Support zuverlässig ist und dein Unternehmen ein stabiler Partner für die Zukunft ist.

Die Vertrauenslücke im B2B Social-Media-Marketing

Traditionelles B2B-Marketing versucht, Vertrauen durch Fakten (Whitepaper, Case Studies im PDF-Format) und Autorität (CEO-Interviews, Messeauftritte) zu erzeugen. Das Problem: Diese Inhalte sind oft "gesendet" statt "geteilt". Sie sind Monologe, keine Dialoge.

Die modernen B2B-Entscheider:in recherchiert jedoch anders. Sie sucht nach echten Meinungen, nach ungeschminkten Einblicken und nach Beweisen, dass andere in ihrer Position bereits erfolgreich mit dir zusammenarbeiten.

Hier kommt der "Human-to-Human"-Ansatz ins Spiel. B2B-Käufer:innen sind am Ende des Tages Menschen. Sie reagieren auf dieselben psychologischen Trigger wie B2C-Kund:innen: Authentizität, Sympathie und Social Proof.

Wie Social Media den B2B-Entscheidungsprozess beeinflusst

B2B-Kaufentscheidungen laufen selten linear ab. Social Media spielt in jeder Phase eine Rolle:

1. Awareness: Expert:innenstatus sichtbar machen

LinkedIn, TikTok, Instagram – überall dort suchen Entscheider:innen heute nach kurzen, relevanten Insights.

2. Consideration: Social Proof prüfen

Reviews, Creator-Content, Video-Testimonials → sie reduzieren Risiko.

3. Decision: Vertrauen finalisieren

Im B2B braucht es „Confidence Content“ – Inhalte, die letzte Zweifel abschaffen.

Social Media ist damit kein Branding-Kanal mehr.
Es ist Teil des Buying Committees geworden.

Herausforderungen im Social Media B2B

Die meisten Unternehmen scheitern nicht an Know-how oder Produkten – sondern an:

  • zu generischer Content

  • fehlender Menschlichkeit

  • keiner klaren Story

  • fehlendem Social Proof

  • langer Produktion von Marketing-Material

Vertrauensstärkende Content-Formate für B2B

Hier eine kuratierte Übersicht der effektivsten Formate:

1. Testimonial-Videos (Top-Performer im B2B)

Echte Kund:innen, echte Stimmen → maximale Glaubwürdigkeit.

2. Expert:innen-Statements & Founder-Videos

Kurzvideos, die Expertise zeigen:

  • „3 Learnings aus Projekt X…“

  • „Warum Unternehmen bei Y scheitern…“

3. Behind-the-Scenes Content

Prozesse erklären, Team zeigen, Einblicke geben.

4. UGC im B2B

UGC im B2B? Absolut!
Es gibt zwei Varianten:

a) Creator erklärt das Produkt aus Nutzer:innen-Perspektive
(z. B. Software-Tutorial, Tool-Test, Anwendungsszenario)

b) Creator zeigt das Problem → Marke liefert Lösung
Ideal für SaaS-Tools oder B2B-Produkte.

Tipp: UGC im B2B Social-Media-Marketing einsetzen

Wenn du "UGC" hörst, denkst du wahrscheinlich an B2C: Ein Unboxing-Video für einen Sneaker oder ein Make-up-Tutorial. Doch das Konzept von User Generated Content ist im B2B-Bereich vielleicht sogar noch mächtiger – es ist die moderne Form der Case Study.

UGC im B2B-Kontext bedeutet, echten Menschen eine Stimme zu geben, die bereits mit deiner Marke interagiert haben. Das schafft authentisches Vertrauen, das kein Hochglanz-Imagefilm jemals erreichen kann.

Hier sind die drei effektivsten Formen von B2B-UGC:

1. Die Case Study 2.0: Kunden-Testimonials als Video

Vergiss das 10-seitige PDF, das niemand liest. Ein 60-sekündiges Video, in dem ein:e andere:r Marketing Manager:in erklärt, wie deine SaaS-Lösung ihm/ihr 10 Stunden Arbeit pro Woche spart, ist unbezahlbar.

  • Warum es funktioniert: Es ist spezifisch, greifbar und menschlich. Der/die Zuschauer:in identifiziert sich mit der Person im Video.

  • Wie starten? Anstatt monatelang auf eine Freigabe deiner Top-Kund:innen zu warten, kannst du über Speekly gezielt Creator:innen finden, die dein Produkt authentisch testen und ihre Meinung in einem Video teilen.

2. Employer Branding: Mitarbeiter-Stimmen (Employee Advocacy)

Dein größtes Vertrauens-Asset sind deine eigenen Mitarbeiter:innen. Wenn dein Team authentisch auf LinkedIn oder TikTok (ja, auch B2B!) zeigt, warum sie gerne bei dir arbeiten, hat das zwei Effekte:

  1. Recruiting: Du ziehst Top-Talente an. 

  2. Vertrauen: Kund:innen sehen, dass du eine gesunde Unternehmenskultur hast. Wer seine Mitarbeiter:innen gut behandelt, wird wahrscheinlich auch seine Kund:innen gut behandeln.

Lass deine Entwickler:innen über einen "Day in the Life" posten oder deine Projektmanager:innen über eine erfolgreich gemeisterte Herausforderung sprechen.

3. Experten-Reviews und Branchen-Talks

Im B2B-Umfeld sind Expert:innen und Thought Leader extrem wichtig. Wenn ein:e anerkannte:r Branchen-Expert:in (das muss kein Mega-Influencer sein) dein Tool in einem LinkedIn-Video positiv erwähnt oder nutzt, ist das Social Proof auf höchstem Niveau.

Konkrete B2B-Strategien für LinkedIn & Co.

Wie setzt du das nun praktisch um, um den Entscheidungsprozess zu beeinflussen?

Auf LinkedIn (Die Vertrauens-Plattform):

  • Weg von der Unternehmensseite: Deine Unternehmensseite ist dein Schaufenster, aber die Gespräche finden auf den persönlichen Profilen statt.

  • Persönliches Profil des Managements: CEOs, Abteilungsleiter:innen und Vertriebler:innen müssen als menschliche Expert:innen sichtbar sein. Sie sollten nicht nur Firmen-News teilen, sondern Meinungen, Learnings und auch mal Misserfolge.

  • UGC-Testimonials im Feed: Poste die Video-Testimonials deiner Kund:innen. Markiere die Person und das Unternehmen (mit Erlaubnis). Das Engagement auf diese Posts wird höher sein als auf jede Produktankündigung.

Auf TikTok & Instagram (Die Kultur-Plattformen):

  • Keine Hard Sells: Versuche hier nicht, deine Software zu verkaufen.

  • Menschlichkeit zeigen: Nutze diese Kanäle für Employer Branding und "Behind-the-Scenes". Zeige das Team beim Mittagessen, bei einem Brainstorming oder einem Firmenevent. Das humanisiert deine Marke und baut Sympathie auf.

  • Wissen unterhaltsam verpacken: Komplexe B2B-Themen (z. B. "Was ist ein API-Call?") können in 30 Sekunden unterhaltsam erklärt werden. Das positioniert dich als moderne:n Expert:in.

Fazit: B2B Social-Media-Marketing

Im Social Media B2B Marketing gewinnt nicht, wer am lautesten "Marktführer" ruft, sondern wer am authentischsten eine menschliche Verbindung aufbaut. Der Entscheidungsprozess deiner Kund:innen ist lang und risikobehaftet; deine Aufgabe ist es, dieses Risiko durch den Aufbau von echtem Vertrauen zu minimieren.

Hör auf, nur in Datenblättern und Features zu denken. Fange an, die Geschichten der Menschen zu erzählen, die dein Produkt nutzen. User Generated Content ist der direkteste Weg, um aus anonymen Geschäftskontakten echte, vertrauensvolle Partner zu machen.

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FAQs – B2B Social-Media-Marketing

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