Partnership Ads nutzen Creator-Content als Werbeanzeige auf Instagram und Facebook. Marken profitieren vom Vertrauen der Creator-Profile, während UGC eine flexible Alternative ist – besonders für skalierbares Performance Marketing.
Partnership Ads: Wie Creator-Content deine Meta Ads skaliert
Partnership Ads (früher „Branded Content Ads“) gehören zu den stärksten Werbeformaten im Meta-Kosmos — und viele Brands schöpfen ihr Potenzial noch gar nicht aus. Der Huckepack-Trick funktioniert so: Eine Marke nutzt den Post eines Creators als Werbeanzeige, statt eine klassische Anzeige aus dem eigenen Unternehmensprofil zu schalten. Das Ergebnis? Mehr Vertrauen, mehr Reichweite, bessere Klickpreise — und oft deutlich bessere Conversions.
Partnership Ads (früher „Branded Content Ads“) gehören zu den stärksten Werbeformaten im Meta-Kosmos — und viele Brands schöpfen ihr Potenzial noch gar nicht aus. Der Huckepack-Trick funktioniert so: Eine Marke nutzt den Post eines Creators als Werbeanzeige, statt eine klassische Anzeige aus dem eigenen Unternehmensprofil zu schalten. Das Ergebnis? Mehr Vertrauen, mehr Reichweite, bessere Klickpreise — und oft deutlich bessere Conversions.
TLDR: Partnership Ads
Problem mit “normalen” Ads & die Huckepack-Lösung
Als Marketing Manager:in kennst du das: Du investierst Budget in Hochglanz-Werbevideos, schaltest sie über deinen Brand-Account auf Instagram oder Facebook, doch die Performance stagniert. Die Klickraten sind niedrig, die Kosten pro Akquisition (CPA) steigen. Das Problem ist die "Ad Fatigue" – Nutzer:innen sind müde von polierter Markenwerbung und scrollen einfach weiter.
Stell dir jetzt vor, deine Anzeige sieht gar nicht aus wie eine Anzeige. Sie taucht im Feed auf, aber der Absender ist nicht dein Logo, sondern das Profilbild von Anna, einer sympathischen Creatorin. Anna erzählt authentisch, wie dein Produkt ihr Problem gelöst hat. Die Anzeige wirkt wie eine persönliche Empfehlung.
Genau das ist der Huckepack-Trick: Du nutzt Partnership Ads, um deine Werbung über die Accounts von echten Menschen auszuspielen.
In diesem Artikel erklären wir dir, was Partnership Ads genau sind, wie du sie strategisch aufsetzt und warum sie der ultimative Hebel sind, um deinen authentischen User Generated Content (UGC) auf das nächste Level zu bringen.
Was sind Partnership Ads (Branded Content Ads)?
Partnership Ads – von Meta offiziell oft als „Branded Content Ads“ bezeichnet – sind eine Werbeform, bei der eine Marke die Erlaubnis erhält, einen organischen Post (oder einen unveröffentlichten "Dark Post") eines Creators als ihre eigene Anzeige zu bewerben.
Der Clou liegt in der Darstellung im Feed:
Absender: Der Name und das Profilbild des Creators/der Creatorin.
Kennzeichnung: Unter dem Namen steht "Gesponsert" (wie bei jeder Ad) und oft der Zusatz "Bezahlte Partnerschaft mit [Deine Marke]".
Im Grunde bezahlst du (die Marke) für die Reichweite, aber der Creator/die Creatorin "leiht" dir seine/ihre Identität und Glaubwürdigkeit für die Anzeige. Du nimmst quasi "huckepack" auf der Authentizität des Creators mit.
Der Unterschied zu normalen Branded Content Posts
Branded Content (Organisch): Ein Creator postet etwas über deine Marke und markiert dich als Partner. Dieser Post erreicht nur die organische Followerschaft des Creators.
Partnership Ad (Bezahlt): Du nimmst diesen organischen Post (oder einen extra dafür erstellten) und bewirbst ihn mit deinem Werbebudget an eine von dir definierte Zielgruppe (z. B. Lookalike Audiences, Interessen-Targeting etc.).
Mit wem kann man Partnership Ads machen?
Jetzt kommt die wichtigste Frage, die sich viele Marketing Manager:innen stellen: Brauche ich dafür teure Mega-Influencer:innen mit Hunderttausenden von Followern?
Die klare Antwort: Nein.
Traditionell wurden Partnership Ads genutzt, um die Posts von großen Influencer:innen zu boosten. Der moderne und oft viel effizientere Ansatz ist jedoch die Nutzung von UGC-Creator:innen.
Der Unterschied: Influencer vs. UGC-Creator
Influencer-Marketing: Du bezahlst für die Reichweite und den Status einer bekannten Persönlichkeit. Das Ziel ist oft Markenbekanntheit.
UGC-Marketing: Du bezahlst für den Inhalt (das Video). Der Fokus liegt auf Authentizität und Konversion. Der/die UGC-Creator:in muss keine Follower haben, er/sie muss nur deine Zielgruppe authentisch repräsentieren.
Grundsätzlich kannst du also mit allen, die die technischen Voraussetzungen erfüllen Partnership Ads erstellen:
1. Influencer:innen (Nano, Mikro, Makro)
Die klassische Zielgruppe — sie veröffentlichen den Content auf ihrem Account, Marken schalten Ads darauf.
2. Creator ohne große Reichweite
Auch Menschen ohne Influencer-Status können Partnership Ads ermöglichen. Entscheidend ist:
Sie haben ein Meta-Profil
Sie autorisieren die Brand
Sie posten den Content
3. UGC-Creator
Auch reine UGC-Creator (ohne eigene Community) können Partnership Ads freischalten.
Viele Brands machen genau das — Creator posten das Video auf ihrem Feed und erlauben der Brand anschließend den Huckepack-Modus.
Kann jede Brand mit jeder Person Partnership Ads nutzen?
Kurz gesagt: Nein.
Für Partnership Ads braucht es eine gegenseitige Berechtigung zwischen Brand und Creator.
Voraussetzungen für Partnership Ads
Der Creator postet den Inhalt auf Instagram oder Facebook.
Der Creator erteilt der Marke die Werberechte (über den Branded Content Partner Manager).
Die Marke akzeptiert die Partnerschaft in Business Manager / Creator Studio.
Erst dann können Anzeigen geschaltet werden.
Wichtig:
Der Creator kann die Berechtigung jederzeit entziehen.
Einige Creator lehnen Brand-Anfragen ab.
Einige Brands entscheiden sich bewusst gegen Influencer und setzen stattdessen auf UGC-Creator.
Gut zu wissen: Bei UGC brauchst du kein Influencer-Brand-Match. UGC-Creator können für jede Marke produzieren – im Gegensatz zu Influencern, die oft starke „Brand-Fit“-Kriterien haben.
Vorteile & Nachteile des Huckepack-Prinzips
Die Nutzung von Creator-Identitäten für Ads ist extrem mächtig, bringt aber auch ein paar technische Hürden mit sich.
✅ Die Vorteile
Enormes Vertrauen: Eine Ad von einer Person wirkt um ein Vielfaches glaubwürdiger als eine Ad von einem Logo. Die Empfehlung einer (scheinbar) neutralen dritten Person senkt die Kaufbarriere.
Bessere Performance: Weil die Anzeigen nativer und authentischer wirken, durchbrechen sie die "Ad Blindness". Das führt zu höheren Klickraten (CTR) und Engagement-Raten als bei klassischen Brand-Ads.
Effizientes Creative Testing: Du kannst 5 verschiedene UGC-Videos von 5 verschiedenen Creator:innen als Partnership Ads gegeneinander testen und siehst sofort, welcher Stil und welche Hook am besten funktionieren.
Zielgruppen-Transfer: Du kannst die Ads nicht nur an deine eigenen Zielgruppen, sondern auch an Zielgruppen ausspielen, die dem/der Creator:in ähneln.
❌ Die Nachteile & Hürden
Technisches Setup: Es ist komplizierter als eine Standard-Ad. Der/die Creator:in muss dir aktiv die Berechtigung erteilen (Allowlisting) oder einen Anzeigencode generieren.
Abhängigkeit: Du bist auf die Kooperation und Freigabe des Creators/der Creatorin angewiesen. (Bei einer Buchung über Speekly ist dies jedoch meist Teil des Briefings und der Nutzungsrechte).
Transparenz ist Pflicht: Die "Bezahlte Partnerschaft"-Kennzeichnung ist notwendig und rechtlich vorgeschrieben. Es ist keine "versteckte" Werbung.
Schritt-für-Schritt: Partnership Ads aufsetzen
Wie startest du nun konkret? Hier ist der strategische Fahrplan, der Content (UGC) und Media Buying (Ads) verbindet.
Schritt 1: Den richtigen UGC-Content beschaffen
Bevor du Ads schalten kannst, brauchst du den Inhalt. Der Inhalt muss für die Plattform optimiert sein (vertikal, schnelle Schnitte, klare Hook). Anstatt einen teuren Influencer zu buchen, ist es effizienter, authentische UGC-Videos zu skalieren.
Schritt 2: Die Freigabe durch den/die Creator:in einholen
Damit du den Post bewerben darfst, muss der/die Creator:in dich im Meta Business Manager freischalten. Es gibt zwei Hauptwege:
Der Code-Weg (für organische Posts):
Der/die Creator:in postet das Video organisch auf Instagram.
Beim Posten aktiviert er/sie den Schalter "Branded Content" und "Anzeigencode generieren".
Er/sie schickt dir diesen Code. Im Ads Manager kannst du unter "Werbeanzeige einrichten" -> "Bestehenden Beitrag verwenden" diesen Code eingeben.
Der Allowlisting-Weg (Flexibler, auch für Dark Posts):
Der/die Creator:in geht in seine/ihre Business-Einstellungen (Business Suite).
Unter "Partner" fügt er/sie deine Brand-ID als Partner hinzu und weist dir die Berechtigung "Werbeanzeigen" zu.
Sobald das passiert ist, taucht der/die Creator:in in deinem Ads Manager als auswählbare Identität auf.
Schritt 3: Die Kampagne im Meta Ads Manager aufsetzen
Das ist der "Huckepack"-Moment:
Erstelle deine Kampagne wie gewohnt (z. B. mit dem Ziel "Sales" oder "Traffic").
Auf der Anzeigenebene (Ad Level) findest du den Abschnitt "Identität".
Standardmäßig ist hier deine eigene Facebook-Seite und dein Instagram-Account ausgewählt.
Klicke darauf und wähle die Identität des Creators/der Creatorin aus, der/die dich freigeschaltet hat.
Lade nun das UGC-Video hoch (als Dark Post) oder wähle den Beitrag mit dem Code aus.
Das war's! Deine Ad läuft jetzt mit dem Budget deiner Brand, aber mit dem Gesicht und Namen des Creators/der Creatorin.
Pro-Tipp: Teste mehrere Creator gleichzeitig — Meta priorisiert Creatives mit hohen Engagement-Signalen.
UGC als Alternative zu Partnership Ads
Falls du keine Creator findest oder unabhängig von Influencer-Postings arbeiten willst:
UGC bietet:
volle Nutzungsrechte
kein Posting-Zwang
schnelle Skalierbarkeit
günstige Produktion
1 Creator = 10–20 Video-Varianten
➡️ Mehr über UGC im Marketing hier
Bei Speekly kannst du UGC-Videos von authentischen Creatorn bestellen – ideal für Performance-Kampagnen auf Meta und TikTok.
Fazit: Werbung, die nicht wie Werbung aussieht
Partnership Ads sind die logische und notwendige Evolution des Performance-Marketings auf Social Media. Sie schließen die Lücke zwischen der Skalierbarkeit von bezahlten Anzeigen und der Glaubwürdigkeit von persönlichen Empfehlungen.
Für Marketing Manager:innen liegt die größte Chance darin, diesen Hebel nicht mit einzelnen, teuren Influencer:innen zu nutzen, sondern ihn systematisch mit authentischem User Generated Content zu füttern.
Du brauchst nicht eine perfekte Ad. Du brauchst 10 authentische UGC-Videos, die du als Partnership Ads gegeneinander testest, um die Gewinner zu finden und zu skalieren. Speekly liefert dir den Content – Partnership Ads liefern die Reichweite.
➡️ Bereit für authentisches Creator-Content-Marketing? Erstelle jetzt deinen Auftrag bei Speekly, wähle einen Creator und erhalte dein erstes UGC Werbevideo!
FAQs: Partnership Ads
Die Ad-Kosten (CPM, CPC) legst du selbst über dein Werbebudget im Meta Ads Manager fest, genau wie bei normalen Ads. Zusätzlich fallen Kosten für den Content an, also die Bezahlung des Creators/der Creatorin für das Video und die Nutzungsrechte (das "Allowlisting").
Nein, überhaupt nicht. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Für UGC-Partnership-Ads ist die Followerzahl irrelevant. Es geht um die Authentizität des Videos und die Fähigkeit der Person, deine Zielgruppe anzusprechen. Die Reichweite kaufst du über das Ad-Budget ein.
Ja — der Creator muss einen Post veröffentlichen, auf dem die Anzeige basiert.
Es ist exakt dasselbe Konzept, nur auf einer anderen Plattform. "Partnership Ads" (oder Branded Content Ads) ist der Begriff von Meta (Instagram/Facebook). "Spark Ads" ist der offizielle Begriff von TikTok für dieselbe Funktion: das Bewerben eines Creator-Posts über den Account der Brand.
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